Jan Wiegels Familie
Mölln – Heimatstadt
Ich bin 1959 in Mölln (in der ehemaligen Frauenklinik in der Bürgermeister-Oetken-Straße) zur Welt gekommen und hier zusammen mit meinen Eltern und drei Geschwistern (sowie verschiedenen Haustieren) aufgewachsen. Hier bin ich geboren, hier wurde ich getauft, konfirmiert und hier habe ich auch geheiratet. Da meine Mutter schon seit Generationen hier angesiedelt ist und mein Vater von der Westküste stammt, bin ich tatsächlich ein „waschechter“ Schleswig-Holsteiner. Insofern habe ich Mölln stets als meine Heimat empfunden und während meiner 25 jährigen Abwesenheit mehrmals jährlich besucht, zumal fast meine gesamte (Herkunfts-) Familie und viele Freunde/Bekannte stets vor Ort waren.
Jan Wiegels Familie
Schule und Jugend
Die Grundschule habe ich auf dem Möllner Schulberg an der ehemaligen Grundschule Hempschört absolviert (heute: Till-Eulenspiegel-Grundschule). Danach folgte die „Lauenburgische Gelehrtenschule“ in Ratzeburg, wo ich 1979 mein Abitur „baute“. In der damaligen Zeit trug man als junger Mann noch lange Haare und eine Jeans-Jacke, die ich jahrelang nur zum Schlafen auszog, im Winter ersatzweise einen Parka. Um meine im Laufe der Jahre wechselnden motorisierten Untersätze (Mofa/Mokick/Motorrad) zu finanzieren, habe ich schon früh angefangen, Zeitungen und Zeitschriften auszutragen, Nachhilfe zu geben und verschiedenen Ferienjobs nachzugehen (z.B. bei Strandkorb-Eggers, Chenille-Fabrik). Das hat mir schon früh Einblick in die verschiedenen Arbeitswelten gegeben. Erfahrungen, die ich nicht missen möchte.
Jan Wiegels
Politik
Nicht zuletzt auf Grund meiner sozialdemokratischen Familientradition habe ich mich schon früh für Politik interessiert und bin mit 16 Jahren in die SPD eingetreten. Unmittelbar danach habe ich mich bei den Möllner Jusos engagiert, einige Zeit auch als Orts-Vorsitzender. Ich weiß noch genau, wie ich im Alter von 17 Jahren zu Zeiten vom damaligen Bürgermeister Lutz mit schlotternden Knien in der Möllner Stadtvertretung erstmals eine Anfrage zur Gründung eines Möllner Jugendzentrums in der Bürgerfragestunde einbrachte. Nach dieser Zeit habe ich mich beruflich bedingt vor allem mit gesundheitspolitischen Themen befasst. Hierzu zählte auch die Kooperation mit den zuständigen Ministerien und den Landes-Politikern der verschiedenen Parteien, vorwiegend in Nordrhein-Westfalen und Bremen. Auch bei meiner jetzigen Tätigkeit als Bürgermeister versuche ich, mich stets an der Sache zu orientieren und parteienübergreifend zu agieren.
Jan Wiegels
Zivildienst und Ausbildung
Nach dem Abitur habe ich pflichtgemäß meinen Zivildienst absolviert. Zunächst auf einem biologisch-dynamischen Bauernhof in Geschendorf bei Bad Segeberg (u.a. als Melker), danach im Möllner Krankenhaus in der Krankenpflege. Da mir die Tätigkeit im Krankenhaus viel Freude bereitete, habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Krankenpfleger angeschlossen. In meiner ca. 5 jährigen Tätigkeit im Krankenhaushaus habe ich – neben dem fachlichen Wissen – viel über Freud und Leid, Leben und Tod und menschliche Grenzsituationen erfahren, die meine Person bis heute geprägt haben.
Jan Wiegels
Studium
Um mich beruflich und persönlich weiter zu entwickeln, habe ich nach der Berufsausbildung ein Studium der Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz angeschlossen: Tolle Uni (direkt am Bodensee, Berge vor der Tür) und ein für mich sehr interessantes Studium, das einem damals noch einige Freiheiten bei der Fächerwahl ließ (Jura, Ökonomie, Politik, Soziologie). Zusätzliche Erfahrungen sammelte ich während eines ca. dreivierteljährigen Auslandsaufenthaltes an der University of Sussex in Brighton (Großbritannien). Danach war ich „Diplom-Verwaltungswissenschaftler“.
Jan Wiegels
Beruf
Auf Grund meiner praktischen Vorkenntnisse führte mich mein Berufsweg folgerichtig wieder in den Krankenhausbereich, zunächst als Referent bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft nach Düsseldorf, danach als Geschäftsführer der dortigen Krankenhausgesellschaft nach Bremen. Es folgten Tätigkeiten als Geschäftsführer bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Gütersloh und als Hauptreferent bei der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Bis ich 2009 von der Möglichkeit erfuhr, in meiner Heimatstadt Mölln Bürgermeister zu werden. Eine tolle Aufgabe und spannende berufliche Herausforderung. Dann ging alles ganz schnell. Mit Unterstützung von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FMW wurde ich am 28.02.2010 mit gut 60% der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Amtsantritt war am 01.06.2010. Da ich die Aufgabe sehr gern ausübe, trete ich bei der nächsten Bürgermeister-Wahl am 28.02.2016 gern wieder an.
Wald
Natur
Natur ist für mich nicht nur unsere „Umgebung“, sondern auch eine „emotionale Kraftquelle“. Hier hole ich Luft, tanke ich auf, am liebsten beim Joggen, Radfahren oder Schwimmen. Ich genieße die Stille und Geborgenheit der umliegenden Wälder und die Frische und Klarheit der Seen. Welch ein Schatz unsere schöne Umgebung ist, habe ich erst in späteren Jahren an verschiedenen anderen Orten erfahren, in die es mich im Laufe meiner Biographie „verschlagen“ hat. Als Möllner/innen können wir in der Tat sehr dankbar sein, eine so schöne, bezaubernde und vielfältige Natur direkt vor unserer Haustür zu haben. Wir haben allen Anlass, diese zu bewahren und nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Jan Wiegels
Reisen
Ich habe schon immer gern die Welt erkundet. Nach den Familien-Urlauben mit Eltern und Geschwistern, vorwiegend nach Tirol, standen eigene Motorrad-Touren nach Frankreich und verschiedene Interrail-Reisen durch ganz Europa auf dem Programm. Später folgten dann Fernreisen in die unterschiedlichsten Regionen unserer Welt. Ein ganz besonderes Erlebnis waren für mich jedes Mal die verschiedenen Tagesreisen in das grenznahe Gebiet der DDR im Rahmen des sogenannten „kleinen Grenzverkehrs“. Mittlerweile liebe ich insbesondere Städtereisen. Und mindestens einmal im Jahr gehe ich gern in die Berge. Je häufiger ich in den verschiedenen Regionen der Welt unterwegs gewesen bin, umso mehr weiß ich allerdings auch die Reize des eigenen Landes und die Vielfalt unseres heimischen Kontinents Europa zu schätzen.